Leitbild

In dem entwickelten Leitbild werden gemeinsame Grundsätze und Ziele sowie die Aufgabenstellung des Bezirksvereins der Straffälligenhilfe beschrieben.

Grundsätze und Handlungsfelder

Warum braucht die Gesellschaft gerade unsere Organisation?

Erfolgreiche Eingliederung von straffällig gewordenen Menschen ist auf ergänzende Hilfe durch freie und justiznahe Straffälligenhilfe angewiesen.

Was bewegt unsere Organisation, sich gerade dieser Arbeit zu verschreiben?

Wir tragen mit unserer Arbeit dazu bei, dass gesellschaftlich am Rande Stehenden die im Grundgesetz verankerte Würde zuteil wird. Die Lebenssituation Straffälliger wird in den Blickpunkt gerückt, um Verfestigungen entgegenzuwirken und durch die soziale Integration weitere Kriminalität zu verhindern.

Was ist im Umgang miteinander wichtig?

Wir kooperieren mit anderen Trägern in den tangierenden Arbeitsbereichen zur wirkungsvollen Erfüllung der gesetzten Ziele.

Was müsste eine uns vertretende Organisation an Überzeugungen, Werten, Haltungen
und Vorstellungen mitbringen, um unsere Arbeit genau so zu machen,
wie wir sie für richtig halten?

Oberste Maxime in der Arbeit ist die “Hilfe zur Selbsthilfe”. Die unterschiedlichen Lebenslagen der Betroffenen müssen im Handeln berücksichtigt und die Stärken der Klienten in der Arbeit genutzt werden.

Wovon ist unsere Organisation zutiefst überzeugt?

Kriminalität ist ein vielschichtiges und teilweise widersprüchliches Phänomen, bei dem einseitige Erklärungen scheitern. Wir verurteilen die Tat, nicht den Menschen. Nur wer sich selbst als wertvoll empfindet, kann auch seine Mitmenschen wertschätzen.

Warum sucht sich unsere Organisation gerade in diesem sozialen Segment den Schwerpunkt aus?

Belastende Lebensbiographien, oft verbunden mit sozialer Benachteiligung, rufen nach sozialer Gerechtigkeit. Gleichzeitig wird in diesem Arbeitsfeld großer gesellschaftlicher Nutzen erzielt, da die Gefahr durch weitere Straftaten für andere Menschen konstruktiv minimiert wird.

Wo liegen unsere Wurzeln?

Aus der Fusion traditioneller Fürsorgearbeit (seit 1829) für Gefangene und studentischer kritischer Auseinandersetzung mit Strafvollzug in den siebziger Jahren, unterstützt von einer Bürgerinitiative, entstand die heutige Sozialberatung Ludwigsburg e.V.

Woran erkennt man das Spezifische in unserer Organisation?

Straffälligenhilfe bei der Sozialberatung Ludwigsburg e.V. bedeuted Einbeziehung von Bürgerengagement. Die Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen ergänzt und berücksichtigt die Arbeit in ihren vielfältigen Bereichen